Wer in seinem Leben über 12 Millionen Platten verkauft hat, zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen einheimste und bis dato über 350 Millionen Streams auf Youtube zählt, der könnte sich problemlos im Sessel zurücklehnen und sein Leben genießen doch Lane McCray hat sich für das Gegenteil entschieden. Mit 59 Jahren wagte er, über 25 Jahre nach dem Nummer Eins Hit BE MY LOVER mit LA BOUCHE, noch einmal den Sprung ins kalte Wasser. Er strich seinen Vornamen, verabschiedete sich vom Eurodance und präsentierte im Juni 2021 als McCray seine erste Solosingle SAVE MY LIFE. Was als erstes Experiment begann, explodierte jedoch innerhalb weniger Wochen zu einem völlig unerwarteten Erfolg. Save my life konnte in kürzester Zeit über 400.000 Views bei Youtube feiern, ist bis dato noch immer in über 50 offiziellen Playlists bei Spotify vertreten und wurde über den gesamten Sommer von mehr als 20 Radiosendern in Deutschland mehr als 100 Mal pro Woche gespielt. Sogar in Portugal lief der Song im Radio und das ohne jegliche Promotion. Ein wirklich toller Erfolg und der beste Start, den man sich nach so einer Wandlung wünschen kann.

Jetzt legt McCray nach, die zweite Single I KEEP RUNNING ist soeben erschienen. Wie auch bei der ersten Single zeichnet sich das Wiener Produzententeam Ulmer/ Aitzetmüller für den Sound verantwortlich und es entstand ein mitreißender Popsong mit Potenzial zum Herbsthit.

"I KEEP RUNNING ist definitiv stärker als die erste Single und animiert direkt beim ersten Hören zum Mitsingen. Nach dem tollen Feedback zu SAVE MY LIFE wollte ich mich mit der zweiten Single steigern und ich denke, das habe ich geschafft"

Das Video zu I KEEP RUNNING wurde in Chicago gedreht und feierte direkt zum Single Release Premiere auf den bekannten Netzwerken.


Während La Bouche immer ein großer Teil deutscher Musikgeschichte der 90er bleiben wird, tritt Lane jetzt aus dem Schatten des großen Erfolges, nicht weil er es muss sondern weil das Feuer für die Musik mehr denn je in ihm brennt und der Erfolg der ersten Single beweist ohne Zweifel, dass ihm seine Fans von früher treu geblieben sind und aber auch, dass er viele neue Fans dazugewonnen hat, die mit Eurodance nichts anfangen konnten.


INTERVIEW MIT LANE:


1. Deine erste Solosingle <Save my Life> ist jetzt knapp 3 Monate auf dem Markt. Bist Du zufrieden mit der Entwicklung bisher?

McCray: Auf jeden Fall. Ich freue mich wirklich sehr, dass der neue Sound so gut von den Leuten angenommen wird. Es ist definitiv eine Weiterentwicklung meinerseits und ich weiß es sehr zu schätzen, dass das Publikum mir diese neue Chance gibt.


2. Welche Art von Feedback hast Du denn von den Leuten bekommen?

McCray: Also sehr oft haben sich die Leute gewundert, wer denn da singt und wenn sie dann gehört haben, dass es der Rapper von La Bouche ist, dann waren sie doch sehr verwundert. Ein Kommentar online sagte zum Beispiel <wer hätte gedacht, dass ein Rapper auch singen kann> oder <wow, ich bin begeistert>. Im Großen und Ganzen war das Feedback wirklich unglaublich gut wobei ich auch immer betone, dass ich das nicht allein geschafft habe  sondern mit einem ganz tollen Team von Menschen, die sehr hart an diesem Projekt gearbeitet haben.


3. Die neue Single heißt <I Keep Running>. Erzähl uns davon!

McCray: Ich glaube, dass man den Song ganz unterschiedlich verstehen kann, meistens sind gerade die ersten Eindrücke recht subjektiv. <I Keep Running> bedeutet mir sehr viel, denn auch ich kenne Situationen, in denen man vor etwas wegläuft oder dann rennt man gezielt auf etwas zu, weil man denkt, dass man es unbedingt haben will und dann laufen wir auch immer wieder im Kreis weil wir keine Ahnung haben, was wir gerade tun sollen. Dann beschreibe ich aber auch den Prozess des Älterwerdens, des Vergessens, dem Versuch, seinen Erinnerungen hinterherzurennen, um sie nicht zu verlieren. Viele von uns kennen Demenz oder Alzheimer, sind sogar persönlich irgendwie davon betroffen und können den täglichen Dauerlauf des Kopfes sehen, bei dem die Leute sich panisch an alle übrigen Erinnerungen klammern.


4. Demenz ist derzeit immer mehr verbreitet. Bist Du da selbst auch in irgendeiner Weise betroffen?

McCray: Ich hatte damit nie Kontakt, bis mein Vater vor seinem Tod die ersten Anzeichen zeigte. Es hat ganz leicht angefangen aber gegen Ende wurde es immer schlimmer. Als er 2016 dann verstorben ist war es beinahe schon ein Segen für ihn, da er zu dem Zeitpunkt dann nur noch ein Schatten seiner selbst war. Meine Mutter ist jetzt 81 Jahre alt und vergisst hier und da auch Sachen und wir beobachten das genau.

5. Du sprichst in <I Keep Running> auch das immer schneller werdende Leben an. Wie bremst Du Dich? Was tust Du, um nicht auch Opfer eines Burnouts zum Beispiel zu werden?


McCray: Als selbstständiger Künstler ist es fast unmöglich, dem Ganzen zu entkommen. Zu Hause mit meiner Familie und Freunde Zeit zu verbringen ist für mich pure Entspannung. Ich koche für mein Leben gerne für meine Leute und wir sitzen so oft es geht gemütlich zusammen, lachen und reden über Gott und die Welt. Ich male ja auch seit einigen Jahren in meiner Freizeit, habe mittlerweile einige meiner Bilder auch ausgestellt und man kann sie auf meiner Homepage sehen.  Manchmal schalte ich auch einfach mal das Handy, Tablet und den Laptop aus und genieße die Stille.


6. Du hast kürzlich auch das Video für die neue Single gedreht…

McCray: Ja, genau. Das Video wurde in Chicago, einer meiner Lieblingsstädte gedreht. Mit Chicago als Kulisse ist es uns gelungen, die immerwährende Bewegung in unserem Leben super einzufangen.


7. Was sind Deine Ziele als <McCray>?

McCray: Ich arbeite momentan ja weiter an neuen Songs und ich würde wirklich sehr gerne Konzerte mit meiner Live Band in kleineren Locations spielen.

McCray Records Oktober 2021




 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

E-Mail
Infos
Instagram